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                der KAT Zug III bestehend aus Feuerwehren der Bezirke Klagenfurt 
                Land und Stadt um 05:30 Uhr am Gelände des Landesfeuerwehrverbandes 
                eintraf wurde er in vier Gruppen mit jeweils 25-30 Mann/Frau gegliedert. 
                Kurz danach erfolgte der Abmarsch nach Afritz wo wir gegen 07:20 
                Uhr eintrafen. Bereits um 07:45 Uhr wurde mit den Arbeiten auf 
                den Schadstellen begonnen. Wie hier die Vorgangsweise war darf 
                anhand der Gruppe I beschrieben werden. Diese bestand aus 25 Mann 
                der Feuerwehren Ferlach, Feistritz, Ludmannsdorf und Köttmannsdorf. 
                 Nachdem ersten 
                Schock über das Ausmaß der Schadenslage wurde unverzüglich mit 
                den Arbeiten begonnen. Ein Teil der Gruppe begann Nebengebäude 
                und Holzschuppen auszuschaufeln und zu reinigen. Ein Großteil 
                der Mannschaft unterstütze den Bagger des Bundesheeres um die 
                ca. 1 Meter hohen Schuttmassen vor dem Gebäude zu entfernen. Ein 
                dritter Teil übernahm bereits die Reinigung der geborgenen noch 
                intakten Gegenstände und der Fassade. Noch am Vormittag konnte 
                der Hausbesitzer nach vier Tagen das erste Mal sein Haus betreten. 
                Bei näherer Besichtigung stellte sich heraus das das Erdgeschoß 
                kaum betroffen war. Im Keller sah die Sache anders aus. Dieser 
                war zwischen 30cm und über einen Meter hoch mit Schlamm und Geröll 
                befüllt. Mit Hilfe des Baggers, Krampen und Schaufeln wurde die 
                ebenfalls über einen Meter hohen Gesteinsmassen auf der Talseite 
                des Gebäudes entfernt. Danach mussten zwei Mann mit Watthosen 
                in den hüfthohen Schlamm im Keller um die zwei Garagentüren von 
                innen zu öffnen bzw. abzumontieren. Kurz nach Mittag begannen 
                wir mit Muskelkraft die Garagen auszuschaufeln.  Nach über 
                einer Stunde schweißtreibender Arbeit wurde uns bewusst, dass 
                wir auf diese Art mit der uns zugeteilten Arbeit nicht fertig 
                werden. Nach mehreren Telefonaten konnte vom Hausbesitzer ein 
                Minibagger besorgt werden, der uns ab nun unterstützte. Dieser 
                räumte den Schlamm aus den beiden Garagen, wir schaufelten die 
                weiteren Räume leer. Zugleich wurde der Keller ausgeräumt und 
                wieder alle noch intakten Gegenstände mit einem Kärcher gereinigt. 
                Nachdem der Keller vom gesamten Schlamm befreit war setzten wir 
                diese Reinigungsarbeiten im Keller weiter fort. Mit dem Kärcher 
                und einem Restlossauger wurde der gesamte Keller wieder auf Hochglanz 
                gebracht. Anschließend begannen wir auch noch die gesamte Fassade 
                des Gebäudes vom Schlamm zu befeien. Nachdem festgestellt wurde, 
                dass die Kellerschächte ebenfalls mit Schlamm gefüllt waren wurden 
                diese ausgeschöpft und ebenfalls gereinigt. Dass zugleich im ganzen 
                Garten der Schutt entfernt wurde, wird hier nebenbei erwähnt. 
                Gegen 18:00 Uhr wurde dem Hausbesitzer sein vom Schlamm und Schutt 
                befreites und grundgereinigtes Haus übergeben. Die Freude bei 
                ihm und seiner Familie war dementsprechend groß.  Dieses Gebäude 
                war jedoch nur ein Beispiel einer Gruppe. Viele andere Häuser 
                hatte es noch schlimmer getroffen. An diesem Tag wurden von drei 
                weiteren Gruppen des insgesamt 116 Mann/Frau starken KAT Zuges 
                III bei mehreren weiteren Gebäuden die gleichen Tätigkeiten durchgeführt. 
                Diese wurden am Freitag vom KAT Zug Wolfsberg/Völkermarkt und 
                am Samstag vom KAT Zug St. Veit/Feldkirchen weitergeführt. Dieser 
                erste gemeinsame Einsatz mehrere KAT Züge hat gezeigt, was für 
                ein wertvolles Instrument hier der Kärntner Bevölkerung zur Verfügung 
                steht. 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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